
Ein neuer Hype ist im April ausgebrochen: der Bärlauch-Hype. Wurdet ihr auch schon angesteckt oder lässt euch das Ganze noch eiskalt? Gefühlt sehe ich gerade in jeder 3. Story auf Instagram das grüne Wildkraut. Kein Wunder! Von April bis Mai hat nämlich Bärlauch Saison und wächst so z.B. auch hier in Bayern gefühlt an jeder Ecke. So kam auch ich in Versuchung und habe es jetzt schon fleißig gesammelt und verarbeitet. Sei es als Wildkräutersüppchen, Brotaufstrich, Essig oder klassisch als Pesto. Aber Achtung! Gerade, wenn ihr selbst pflückt, achtet bitte darauf den Bärlauch anschließend gut zu waschen und macht den Geruchstest und prüft, ob es wirklich Bärlauch ist und nicht irgendeine giftige Pflanze 😉
Nun möchte ich euch aber keine Angst machen, was den Bärlauchkonsum angeht, sondern euch viel mehr auf die zahlreich positiven Eigenschaften des Krauts hinweisen:
Warum wir mehr Bärlauch essen sollten:
- Das Wildkraut ist ein Allround-Talent und reich an zahlreichen wertvollen Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen. So enthält Bärlauch z.B. reichlich Vitamin C, Vitamin A, Eisen, Kalium, B-Vitamine, Magnesium und Calcium.
- Bärlauch ist vor allem eine super Vitamin-C Quelle und liefert z.B. dreimal so viel Vitamin C wie Orangen. In 100g Bärlauch befinden sich nämlich bereits 150mg Vitamin C (Der empfohlene Tages-Bedarf an Vitamin C liegt bei ungefähr 100mg)
- Er hat einen hohen Anteil an wertvollem Chloropyhll. Chloropyhll spielt z.B. eine große Rolle bei der Entgiftung unseres Körpers und der Ausscheidung von Gifstoffen, Schwermetallen und zellschädigenden Substanzen. Aber auch die enthaltenen ätherischen Öle im Bärlauch fördern die Entgiftung der Leber und können den Stoffwechsel entlasten.
- Bärlauch wirkt entzündungshemmend und lindert damit z.B. Gelenkschmerzen und kann so auch bei unreiner Haut helfen
- Wie die meisten Wildkräuter, hat auch Bärlauch blutreinigende Eigenschaften. Dafür ist das enthaltene Allicin verantwortlich, welches auch unser Herz schützt und besonders bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen geeignet ist.
Ihr merkt, das hübsche grüne Kraut kann etwas. Dennoch muss man den würzigen, leicht scharfen und ähnlich wie Knoblauch schmeckenden Geschmack mögen 😉 Ich reichere mir mein Pesto deshalb z.B. immer mit etwas Spinat an um den Geschmack etwas abzumildern. Auch nutze ich die Pesto gern dafür, um damit Gerichte anzureichern oder einen Brotaufstrich daraus zu zaubern. Meine Kräutercreme aus folgendem Rezept schmeckt z.B. wahnsinnig lecker mit 1 TL Bärlauchpesto oder aber auch in die Gemüse-Pfanne könnt ihr locker mal 1 Löffel Pesto dazugeben. Der Klassiker wäre allerdings ganz einfach Pasta mit Pesto. Ich verwende hier aktuell gern gekeimte Dinkel-Nudeln und mache mir diese zusammen mit dem Pesto und etwas leicht angebratenen Tomaten und Zucchini. Lecker sag ich euch 🙂
Bärlauch-Pesto
Zutaten für 1 Glas:
- 60g Bärlauch
- 40g Spinat
- 50g Pinienkerne
- Saft einer 1/2 Zitrone
- 90ml natives Olivenöl
- 1TL Agavendicksaft
- 1/2 TL Salz
Zubereitung:
- Die Pinienkerne für ein feines Röstaroma in der Pfanne kurz anrösten (ohne Fett).
- Den Bärlauch in der Zwischenzeit ordentlich waschen und mit den Pinienkernen und restlichen Zutaten in einen Multizerkleinerer oder Stabmixer geben und zu einer cremigen Masse pürieren.
Extra Tipp: Möchtet ihr einen reinen Bärlauch-Brotaufstrich reduziert einfach die Hälfte der Menge des Olivenöls. Super lecker! Wollt ihr anschließend doch noch Pesto daraus machen, könnt ihr das Ganze z.B. immer noch einmal mit weiterem Olivenöl anreichern 🙂
Lasst es euch schmecken und bleibt gesund

PS: Das Rezept für mein basisches Low Carb Brot findet ihr hier.
Ein Kommentar zu „5 Gründe, warum wir jetzt Bärlauch essen sollten + Pesto Rezept“