
Mittlerweile liegt unser Bali-Aufenthalt schon einige Wochen zurück. 3 1/2 Wochen sind wir quer durch Bali gereist und haben uns dort, wo wir uns besonders wohlgefühlt haben, längere Zwischenstopps erlaubt. So empfanden wir Ubud eher als stressig und voll von Touristen, Uluwatu total tiefenentspannt (dort wollen wir das nächste Mal auf jeden Fall mehr Zeit verbringen) und unser absoluter Favorit war Canggu. Canggu bietet eine gute Mischung aus Trouble aber auch Erholung. An jeder Ecke gibt es massig gute Food Hot-Spots (mehr dazu hier), man ist direkt am Strand und hat eine riesen große Auswahl an wirklich guten Yoga- und Retreat-Einrichtungen um einmal herunterzukommen. Man kann sich also seine perfekte Mischung heraussuchen 🙂
Das Pineapple House
So haben wir also auch die meiste Zeit in Canggu verbracht. Und einer unserer liebsten Unterkünfte dort war das Pineapple House (auf balinesisch „Rumah Nanas“) in Canggu.
Das Pineapple House liegt etwas abseits von all dem Trouble, direkt neben einem Reisfeld und befindet sich nur wenige Minuten vom Strand entfernt. Hier hatten wir uns für ein paar Tage für ein Yoga- und Surf-Retreat eingebucht und da es uns so gut gefiel, waren wir eine Woche später noch einmal für ein paar weitere Tage dort. Nach unseren ersten Aufenthalten in Canggu haben wir uns im Pineapple House wirklich das erste Mal so richtig angekommen gefühlt. Die Atmosphäre dort war einfach wahnsinnig entspannend und wirklich durchgängig alle Mitarbeiter im Pineapple House waren absolute Herzensmenschen und machten es einem nicht schwer sich dort wohlzufühlen. Angefangen bei Lucy, der Mitinhaberin und Yin Yoga Lehrerin, die uns wirklich herzlichst begrüßt hat, Era die Villa und Spa Managerin, Kadek, die uns jeden Morgen einfach das beste Frühstück ever gezaubert hat und nicht zu vergessen Agus, der uns von A nach B gefahren hat und einfach die besten Geheimtipps rund um Bali parat hatte 😉

Insgesamt gibt es im Pineapple House 5 verschiedene Villen. Man teilt sich die Unterkunft und die beiden Pools also wirklich nur mit wenigen Menschen und hat ausreichend Zeit zum herunterkommen. Während unseres Aufenthalts waren z.B. lediglich 2 weitere junge Frauen, die alleine unterwegs waren, so wie ein Pärchen aus Frankreich vor Ort.
In der Unterkunft hatte man dann eine Gemeinschaftsküche + Kühlschrank für die eigene Versorgung (wobei wir eigentlich meist immer auswärts Essen waren, da Preis-Leistung auf Bali einfach bombastisch ist), genügend entspannte Ecken zum Entspannen so wie ein paar Liegen direkt am Pool und auch das Thema Nachhaltigkeit ist im Pineapple House ein Thema. So bieten sie eigene wieder befüllbare Flaschen an und haben 2 separate Pools. Einen klassischen Pool mit Chlor so wie einen umweltfreundlichen komplett naturbelassenen Pool.
Naturbelassener Pool Hauptpool
Die Zimmer
Das Pineapple House besteht aus zwei traditionellen Boutique-Villen, einer Villa mit drei Schlafzimmern und einer Villa mit zwei Schlafzimmern. Beide sind original antike Holzjoglos aus Java, die nach Canggu auf Bali transportiert und im August 2013 wieder aufgebaut wurden und haben somit einen ganz besonderen Charme. Für zusätzlichen Charme sorgen die ganzen mit Sorgfalt ausgewählten Details wie z.B. kleine süße Traumfänger, die in jedem Zimmer hängen.
Der Großteil der Zimmer im Pineapple House verfügt über Kingsize-Himmelbetten und einen begehbaren Kleiderschrank. Zwei Schlafzimmer haben zusätzliche Einzelbetten, so dass ggf. noch Platz für eine weitere Person vorhanden ist. Wir hatten ein klassisches Doppelzimmer mit einer großen Badewanne im Freien und einem schönem Outdoor-Bad. Mit kleinen Krabbeltieren hatten wir im Pineapple House (im Gegensatz zu anderen Locations auf Bali) ein Glück weniger Probleme, da hiergegen vorgesorgt worden ist und so konnten wir auch das wunderschöne Outdoor-Bad voll und ganz genießen 😉
Essen im Pineapple House
Wirklich gutes Ecken auf Bali kriegt man ja wirklich an jeder Ecke. Im Pineapple House haben wir aber auch gern einmal direkt vor Ort gefrühstückt, da sich die liebe Hausdame Kadek wirklich mit totaler Liebe zum Detail ums Frühstück gekümmert hat und uns jeden morgen die tollsten Leckereien frisch zum Frühstück zubereitet hat. Von einer leckeren Acai Bowl, zum Obstsalat bis hin zu ihren selbst kreierten Pancakes aus Reismehl. Abgesehen davon spart ihr morgens natürlich eine Menge Zeit, wenn es z.B. gleich morgens um 7Uhr zum Surfen gehen soll oder ihr eine kleine Stärkung direkt nach dem Yoga benötigt 😉
Obstsalat Acai Bowl glutenfreie Pancakes
Retreat im Pineapple House
Bei dem Pineapple House handelt es sich um eine Retreat-Unterkunft für Surfen, Yoga und Wellness. Das Pineapple House bietet maßgeschneiderte Retreats an, die individuell auf euch angepasst sind. So könnt ihr dort verschiedene Retreats von „Surf & Yoga“, „Yoga & Wellness“ bis hin zu einem „Yin Yoga Teaching Training“ buchen.
Wir hatten ursprünglich die „Surf & Yoga“-Kombi gebucht. Da wir aber vorab schon ein paar Surf-Lessons genommen hatten und Georg sich das Bein verdreht hatte und ich gemerkt hatte, dass ich Probleme mit den Knien hatte, haben wir uns dann doch nur auf den Yoga und Entspannungspart konzentriert. Hierfür hatten wir jeden Tag feste Termine von Massage, bis hin zu „Body & Mind“ oder Yoga-Sessions. So hatte ich beispielsweise eine intensive und aufschlussreiche Yin Yoga Session mit der lieben Lucy, die mir auch noch einmal mehr Aufschluss darüber gab, warum ich eigentlich da war und mir dabei half die letzten Ereignisse in meinem Leben noch einmal gut zu reflektieren. Und zusätzlich hatte ich im Rahmen des Retreats noch einmal eine Healing-Session bei einem Heiler in Canggu, der für seine Behandlungen eine Mischung aus Kinesiologie und Affirmation nach dem Prinzip von Louise Hay anwendete. Auch hier konnte mir ein wildfremder Mensch auf einmal Aufschluss über Dinge geben, die ich vielleicht eigentlich bereits erfolgreich verdrängt hatte. So hatte er beispielsweise auch direkt meine Blockaden rund um die Eierstöcke und mein nicht vorhandenes Östrogen erkannt, ohne dass ich ihm vorab von meiner Anti-Hormontherapie erzählen musste. Schon ganz gruselig manchmal. Noch überzeugender fand ich allerdings den Heiler, welchen wir in Ubud kennenlernten.
Zusätzlich konnte man sich auch noch direkte Massagen dazu buchen, die je nach Wahl des Retreats sogar zum Teil auch inklusive waren. Und was soll ich sagen: Massagen auf Bali kann ich euch ganz generell empfehlen 😉
Ansonsten verbrachten wir die Zeit damit die Gegend zu erkunden (über das Pineapple House könnt ihr auch direkt einen Roller mieten), mit ein paar Wellness-Einheiten oder Yoga Sessions im benachbartem Ressort Desa Seni. Mit diesem arbeitet das Pineapple House nämlich zusammen, so dass man hier während des Aufenthalts regelmäßig für Yoga-Sessions vorbei kommen kann. Wir fanden das Yoga-Angebot so gut, dass wir wirklich nahezu jeden morgen um 7 Uhr dort wortwörtlich auf der Matte standen und wir dort sogar anschließend auch 2 Nächte verbracht hatten.
Yoga im Desa Seni Resort
Kochkurse mit Era
Und zu guter Letzt muss ich euch noch von unserem Kochkurs bzw. kleinem Jamu-Kurs im Pineapple House berichten. Auf Nachfrage gibt die liebe Era nämlich auch Kockkurse vor Ort oder in unserem Fall einen kleinen Jamu-Kurs. Ich war während unseres Bali-Aufenthalts nämlich so vernarrt in dieses Getränk, dass ich Era gefragt habe, ob sie uns nicht einmal das ursprünglich balinesische Rezept des Jamus zeigen kann. Bei Jamu handelt es sich um ein traditionelles balinesischen Allheilmittel zum Trinken. So wird Jamu vor allem vorbeugend und lindernd bei den verschiedensten Krankheiten oder auch als Schmerzmittel eingesetzt. Die Basis von Jamu ist Kurkuma bzw. Turmeric.
Am Ende zeigte sie uns Era ganze 3 verschiedene Varianten, die ich euch hier sicher noch einmal in Ruhe vorstelle, so bald ich herausgefunden habe, welche Zutaten hier in Deutschland besonders dafür geeignet sind 😉 Wusstest ihr z.B. das Kurkuma nicht gleich Kurkuma ist? Era zeigte uns erst einmal die verschiedenen Facetten der gelben Ingwer-Wurzel und welche ganz klassisch in Bali angepflanzt werden. Kurkuma ist ja mittlerweile keines der neuen Superfoods mehr in der deutschen Küche, dennoch kennen viele von uns diese Pflanze ja leider nur in Pulver- und nicht mehr in seiner frischen Form. Die Wirkung ist aber wirklich enorm und nicht umsonst ist seit Jahren das Gesundheitsgetränk überhaupt auf Bali!
Fazit
Fazit unseres Aufenthalts? Ich machs hier mal ganz kurz: Wir wollen auf jeden Fall wiederkommen und wollen uns vielleicht sogar eins der neuen Retreats des Pineapple Houses in Portugal einmal anschauen.
Vielen lieben Dank an Lucy, Era, Agus und Kadek für die tolle Zeit bei euch ♥
Und wollt ihr noch weitere Eindrücke aus dem Pineapple Hoese sehen, dann schaut vorbei in meinem Instagram Highlight „Retreat“.
Zusammenfassung:
Unterkunft: ☆☆☆☆☆
Lage: ☆☆☆☆
Essen: ☆☆☆☆☆
Zimmer: ☆☆☆☆☆
Personal: ☆☆☆☆☆
Auch gut für Alleinreisende? Ja