
Wie einfach fällt es euch auf Zucker zu verzichten? Immer wieder kommen die Leute auf mich zu und sagen mir, dass sie es nicht schaffen würden auf Zucker zu verzichten und wie ich das doch mache. Wenn ich von Zuckerverzicht spreche, dann spreche ich von dem Verzicht auf Industriezucker. Dieser versteckt sich leider immer wieder in unseren Lebensmitteln und zeigt sich oftmals gar nicht so erkenntlich. Oftmals verwenden die Hersteller nämlich alternative Begrifflichkeiten wie Saccharose, Dextrose, Maltose, Glukose oder Glukosesirup und auch der gute Rohrzucker oder braune Zucker ist leider keineswegs besser als der klassische weiße Zucker. Achtet bei eurem nächsten Einkauf einmal genauestens auf die Zutaten. Ihr werdet erstaunt sein in welchen Lebensmitteln sich so alles Zucker versteckt 😉
Welche Zuckeralternativen gibt es?
Erst einmal vorweg: Natürlich ist es die beste und gesündeste Variante einfach komplett auf Zucker zu verzichten. Mir ist aber vor allem ein bewusster Umgang mit Zucker wichtig und da auch ich ab und an einmal den Jeeper nach Süßem habe, greife ich eben auf Zuckeralternativen zurück.
Zuckeralternativen, die ich persönlich nutze sind z.B. die folgenden:
- Kokosblütenzucker
- Agavendicksaft
- Reissirup
- Nüsse oder Nussmus
- Trockenobst wie z.B. Feigen und Datteln
- frisches Obst wie z.B. Bananen (je reifer, desto süßer)
Kokosblütenzucker und Agavendicksaft überzeugen mit niedrigem glykämischen Index
Vor allem Kokosblütenzucker und Agavendicksaft finde ich super Alternativen zum Backen. Beide haben einen relativ niedrigen glykämischen Index und lassen den Blutzuckerspiegel nur langsam ansteigen, was unter anderem auch zu weniger Heißhungerattacken führt. Aber auch hier sollte nach wie vor achtsam konsumiert werden. Auch wenn es sich hierbei um eine gesündere Alternative handelt, handelt es sich immer noch um Zucker und es heißt nicht, dass man hiervon nun mehr zu sich nehmen darf. Ganz im Gegenteil. Vor allem ein erhöhter Konsum von Fructose (vor allem in Agavendicksaft enthalten) ist für viele Menschen schädlich und kann bis hin zu Fettleibigkeit, Bluthochdruck, erhöhten Blutfettwerten und Diabetes führen. Also immer bewusst genießen 😉
Reissirup – eine gute Alternative für Menschen mit Fructoseintoleranz
Eine weitere gute Alternative für Menschen mit Fructoseintoleranz ist Reissirup. Dieser besteht nämlich hauptsächlich aus Glucose, hat dafür leider aber auch einen sehr hohen glykämischen Index. Ein weiterer Vorteil auch hier ist der langsame Blutzuckeranstieg, ähnlich wie bei Agavendicksaft und Kokosblütenzucker. Zudem ist Reissirup reich an Mineralstoffen wie Magnesium, Kalium und Eisen
Nüsse überzeugen mit wertvollen Nährstoffen
Aufgrund der wertvollen enthaltenen Nährstoffe süße ich immer wieder gern mit Nussmus oder puren Nüssen. Vor allem Mandeln oder aber auch Erdmandeln enthalten wirklich gute und wertvolle Nährstoffe (z.B. Vitamin C und E, Magnesium, Kalium, Calcium und Eisen) und sorgen für eine gute und ausgewogene Ernährung. Zudem sorgen die enthaltenen ungesättigten Fettsäuren für eine bessere Aufnahme der Vitamine. Aber Achtung! Oftmals wird zu Nussmus gern noch Rohrzucker oder klassischer Zucker hinzugefügt. Hier bestenfalls immer auf die genauen Inhaltsstoffe achten und zur zuckerfreien Alternative greifen 😉
Süßen mit Datteln: Absolut basisch und reich an Vitaminen
Aufgrund der reichlich gesunden Vitamine, die Obst so mit sich bringt, süße ich auch immer wieder gern mit diversem Obst. Einer meiner absoluten Favoriten: frische Datteln. Diese sind nicht nur absolut basisch, sondern enthalten wertvolle Mineralstoffe wie Magnesium und Kalium, welche gut für Herz und Muskeln sind so wie die Vitamine A,B, C und D und Eisen, Folsäure, Zink und reichlich Calcium. Zudem sind Datteln reich an Antioxidantien, unterstützen die Verdauung und sind gut für die Knochen, das Immunsystem und Herz-Kreislaufsystem. Also genügend Gründe, mehr Datteln in euren Alltag zu integrieren. Einziger Nachteil auch hier: ein erhöhter Fructose-Anteil. Lediglich Äpfel haben hier sogar einen noch höheren Anteil an Fructose. Deshalb gilt auch hier: immer in Maßen genießen und nicht in Massen 😉
Energy Balls
Wenn ich einen Jeeper nach Süßem habe, gibt es bei mir meist Banana Bread oder eben auch super gern und praktisch für unterwegs: Energy Balls. Mein Lieblingsrezept für Energy Balls möchte ich euch heute einmal vorstellen:
Zutaten für 16 Energy Balls:
- 170g Karotten
- 100g Datteln
- 60g Mandeln
- 50g (glutenfreie) Haferflocken
- 30g Kokosraspeln
- 1EL Mandelmus
- 1TL Ceylon-Zimt
- 1 Prise Salz
Zubereitung:
1) Karotten waschen und trocken tupfen. Die Karotten mit einem Zerkleinerer (oder Mixer) fein raspeln.
2) Die Datteln und Mandeln ebenso zerkleinern. Die fein geraspelten Karotten, Haferflocken, Mandelmus und die Gewürze hinzugeben und zu einer gleichmäßigen Masse verarbeiten.
3) Nun 16 Kugeln aus der Masse formen und anschließend in den Kokosraspeln wälzen.
4) Abschließend die Carrot Cake Engery Balls für ein paar Stunden im Kühlschrank lagern und schon könnt ihr sie euch schmecken lassen.
Viel Spaß beim Nachmachen und alles Liebe

PS: Ihr interessiert euch für weitere zuckerfreie Tipps und Rezepte? Dann verweise ich gern an meine Foodblogger-Kolleginnen Hanna Frey von Projekt: Gesund leben so wie Elisa & Loreen von dem Blog Fräulein Immersatt.
Hab ich am Wochenende ausprobiert. Das war ja wirklich einfach zu machen und sie sind wirklich soooo sooo lecker. Mehr solcher Tipps bitte 😉
Danke fürs Feedback liebe Sina ☺️