
Meine Reise und meine Mission
Oh ihr wisst gar nicht wie sehr ich mich gerade freue diesen Text zu schreiben und es offiziell zu machen. Denn nun endlich ist es so weit und ich bin in meiner Mission „eat well, feel better“ ein ganzes Stückchen weiter.
2018 hatte die „eat well, feel better“-Reise für mich begonnen, denn als ich 2017 die Diagnose Brustkrebs erhielt und im darauffolgenden Jahr mitten in der Krebstherapie feststellen konnte, wie sehr mir eine gesunde und ausgewogene Ernährung durch die Therapie hilft und mich auch anschließend wieder schnell fit machte, war mir klar ich muss all diese Erfahrungen und das neu erlernte Wissen mit all den Menschen dort draußen teilen und möglichst vielen Menschen damit helfen. Nachdem ich Ende 2018 die Therapie erfolgreich beendet hatte und so viele verschiedene Ernährungsbücher studiert hatte wusste ich da geht noch mehr 😉 Ich begann eine Ausbildung als Ernährungsberaterin, machte diverse Fortbildungen (insbesondere mit Schwerpunkt Säure-Basen-Haushalt und Ernährung bei Krebs), fing an all mein Wissen über Social Media zu teilen, baute meine eigene eat well, feel better Seminar-Reihe auf (inkl. eat well, feel better Live-Event, von dem hoffentlich noch einige folgen werden), brachte meine ersten eigenen Gerichte zusammen mit Every. raus und wusste ich möchte möglichst viele Menschen für das Thema Ernährung begeistern. Denn Ernährung hat einfach so viel Potenzial und wird leider doch immer wieder unterschätzt. Und so möchte ich, dass auch ihr vielleicht durch meine Arbeit anfangt Ernährung aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Sie nicht nur als reine Nahrungs- und Energiezufuhr oder als Genussfaktor, sondern als täglichen Unterstützer seht, um gestärkt durch den Tag oder vielleicht auch durch die Therapie zu kommen. Eben in Form von reichlich wertvollen Vitaminen und Mineralstoffen, die wir über die Nahrung zu uns nehmen.
Insbesondere in schwierigen Zeiten wie einer Krebstherapie können wir selbst aktiv werden und selbst etwas unternehmen, damit es uns besser geht. Klar weiß ich, dass Ernährung kein Allheilmittel ist, doch was ich aus vollster Überzeugung bestätigen kann ist, dass unsere Ernährung uns garantiert mehr Energie und Wohlbefinden schenkt. Und genau diese Energie und Wohlbefinden möchte ich vor allem anderen Menschen in der Krebstherapie schenken und habe es zu meinem Herzensanliegen gemacht, mehr über das Thema Ernährung & Krebs aufzuklären und zu helfen.
Mein Ernährungsratgeber für dich
Und nun ist es endlich so weit. Nach vielen Monaten Arbeit, wunden Fingern, rauchendem Kopf, viel Schweiß in der Küche und einem fluchendem Freund über das Chaos, welches ich jedes Mal in der Küche nach meinen Experimenten hinterlassen habe, ist es endlich so weit und ich darf ihn mit euch allen teilen: Meinen Ernährungsratgeber für alle Krebspatienten:innen und auch allen weiteren Interessierten.
Meine persönliche Sicht als Patientin, mittlerweile aber auch als ausgebildete Ernährungsberaterin, habe ich in diesem Ratgeber für euch zusammengefasst und zusätzlich ein paar einfach umsetzbare Rezepte kreiert, die sich auch in den Krebsalltag möglichst einfach integrieren lassen. Ich gehe in diesem Ratgeber näher auf unsere aktuellen Ernährungsgewohnheiten ein und zeige, worauf wir vielleicht mehr Fokus legen sollten und gebe hilfreiche Tipps an die Hand, um mögliche Beschwerden der Krebstherapie zu lindern. Seien es Appetitlosigkeit, Durchfall, Fatigue oder Wechseljahres-ähnliche Beschwerden wie Hitzewallungen und Co.
Ein großer Dank gilt aber vor allem Pierre Fabre Pharma, die an mich und meine Vision geglaubt haben, mich bei diesem Ratgeber unterstützt und ihn erst möglich gemacht haben und es mir ermöglichen diesen für euch alle kostenfrei zugänglich zu machen. Somit ist der erste Schritt schon einmal getan! Der nächste Schritt? Ihn möglichst vielen Menschen verfügbar zu machen. So hoffe ich, dass dieser nun bald in ganz vielen Arztpraxen, Kliniken, Krankenhäusern und Co ausliegen wird und Menschen dort, wo sie es am meisten benötigen geholfen wird. Zudem würde ich mich freuen, wenn auch ihr diesen mit möglichst vielen Menschen teilt. Selbstverständlich nur, wenn er euch genauso gefällt wie mir 🙂
Nachfolgend könnt ihr ihn euch herunterladen:
UPDATE DEZMBER 2021: DIE HÄNDISCHEN EXEMPLARE SIND BEREITS ALLE VERGRIFFEN!
Ernährung bei Krebs: Ein Leitfaden von Carolin Kotke
Ein kleiner Einblick in den Ratgeber:
Auch als Video-Format
Und für alle Lese-Faulen gibt es zusätzlich ein Video mit 4 verschiedenen Kapiteln zum Thema Ernährung bei Krebs, Makronährstoffe, Mikronährstoffe und Säure-Basen-Haushalt. Und wer anschließend immer noch nicht genug bekommen kann und noch tiefer einsteigen möchte, kann sehr gern in einem meiner „eat well, feel better“-Seminare vorbeischauen 😉
Habt ihr noch Fragen zum Thema Ernährung und Krebs? Dann lasst sie mich gern unter den Kommentaren wissen.
Ansonsten freue ich mich über euren Support und euer Feedback 🙂
Alles Liebe

Du hast eine eigene Praxis und möchtest meinen Ernährungsratgeber auch in deiner Praxis führen? Wende dich gern direkt an Pierre Fabre Pharma/ Onkologie.
Hallo Carolin, ich interessiere mich sehr für deinen Ernährungsratgeber und deine Seminare. Ich bin 2020 an hormonellen Brustkrebs erkrankt. Nach der OP folgte die Chemo, Bestrahlung und für mindestens 5 Jahre Letrozol und Tamoxif. Ich habe bisher alles sehr gut überstanden und dank Kraft- und Ausdauertraining vertrage ich die Medikamente sehr gut. Leider überfordert mich die Ernährung ein wenig. Ich esse kein Fleisch und wenig tierische Eiweiße und gute Fette. Nun soll man aber auf viele Sachen verzichten auch wegen Phytoöstrogene und Lingnane. Jetzt meine Frage, kann ich nach deinen Rezepten kochen? Oder ist das für meine Art von Brustkrebs eher nicht geeignet? Ich freue mich auf eine Rückantwort. LG Lou
Dann sollten meine Rezepte eigentlich genau richtig für dich sein 🙂 Generell sind die Rezepte sehr allgemein gehalten um allen Ernährungsgewohnheiten gerecht zu werden.
Auf Grund der unsicheren Studienlage habe ich aber z.B. in allen Rezepten auch bewusst auf Sojaprodukte verzichtet.
Liebe Carolin, hältst du dich streng an deinen Ernährungsplan oder sündigst du auch ab und zu? Ich bin auch an Brustkrebs erkrankt und habe mich nie ungesund ernährt, aber habe doch mehr Fleisch gegessen. Jetzt lasse ich es komplette weg. Trinke auch kein Glas Wein mehr ab und zu und vermeide jegliche Art von Zucker wie zum Beispiel auch in gesunden Kuchen. Und das alles nur, weil ich Angst habe, wenn ich einmal sündige, erschwert es die Therapie oder später kommt der Krebs vielleicht einmal zurück, weil ich ab und zu mal sündigen würde.
Wie siehst du das? Würde gerne hören, wie du das hältst?
Und was du hier für uns alle geschaffen hast, ist wundervoll. Hat mir sehr viel Einsicht in all die Dinge, die man wissen möchte, gebracht! Chapeau 🙂
Danke dir für das liebe Feedback liebe Claudia. Natürlich ist sündigen okay. Es ist alles eine Frage der Balance und was ist schlimmer als dir Dinge zu verbieten. Das ist doch dann auch wieder negativer Stress 😉 deshalb würde ich auch nie von verboten, sondern immer davon sprechen bessere Alternativen zu finden. Man kann ja z.B. auch gesund naschen. Man muss eben nur wissen wie 😉 und da freue ich mich, wenn ich die richtigen Impulse setzen kann 🙂
Alles alles liebe und gute für dich ♥️
Hallo Caro, ich habe einen 100% Östrogenabhängigen Tumor und lese gerade das Trockenobst phytoöstrogene enthält. Kann ich sie trotzdem verzehren, da ich gerade meine Ernährung auf basisch umstelle?