
Muss ich in der basischen Ernährung auf meine geliebte Marmelade verzichten? Ganz eindeutig nein! Auch hier lautet die Devise wieder: am besten selbst machen! Denn es gibt so viele tolle Alternativen zum klassischen Gelierzucker. Und wenn man einmal auf die Verpackungen der typischen Fertig-Marmeladen schaut und den Zuckeranteil näher betrachtet, wird einen meist in der Tat schon ganz anders.
Generell sollte raffinierter Haushaltszucker in der basischen Ernährung gänzlich gemieden werden. Er wirkt stark säurebildend und enthält keinerlei wertvolle Nährstoffe, von denen unser Körper profitieren könnte. Stattdessen sorgt dieser für einen raschen Anstieg des Blutzuckerspiegels, überlastet damit unsere Bauchspeicheldrüse, überlastet unsere Leber, die den Zucker verarbeiten muss und übersäuert unser Gewebe. Nicht umsonst wird Zucker mit zahlreichen Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, Diabetes Typ 2, Schlaganfall, Fettleibigkeit bis hin zu Krebs in Verbindung gebracht. Erste Studien bestätigen bereits, dass Zucker Entzündungen im Körper stimulieren kann und der Körper auf Zucker mit einer gesteigerten Insulinproduktion reagiert, welche das Wachstum von Krebszellen sogar fördern kann. So gehört leider auch der gute Rohrzucker und auch Rohrohrzucker zu den raffinierten Zuckersorten, welcher ebenso sauer verstoffwechselt wird und unseren Säure-Basen-Haushalt negativ beeinträchtigt.
Die bessere Wahl zum Süßen ist immer Fruchtzucker aus natürlichen Früchten wie z.B. Datteln. Denn dieser Zucker kommt in Verbindung mit reichlich Ballaststoffen vor, die unsere Verdauung regulieren und dafür sorgen, dass der Zucker nicht zu schnell ins Blut geht und die Zellen ausreichend Zeit haben um diese verarbeiten zu können. Je ballaststoffreicher die Frucht ist, desto besser kann der Körper den enthaltenen Zucker also verarbeiten.
Bessere Alternativen zur Herstellung von Marmelade bieten z.B. Apfelpektin oder Agar Agar, die der Marmelade eine schön geleeartige Konsistenz geben. Doch noch besser und mein aktueller Favorit: Chia- oder Leinsamen. Diese punkten nämlich mit wertvollen Omega-3-Fettsäuren und Ballaststoffen. Dazu passt z.B. auch perfekt mein Low Carb Brot, welches ihr hier findet. Und ich liebe es z.B. das Brot oder Brötchen erst mit einer Schicht Mandelmus zu bestreichen und dann erst die Heidelbeermarmelade darüber zu geben. Die Kombi ist einfach göttlich. Probiert es gern einmal aus und lasst mir euer Feedback da 🙂 Die Marmelade hält sich für ca. 1-2 Wochen. Also solltet ihr sie am besten zügig verzerren. Das fällt einem aber auch nicht schwer, denn da die Marmelade so gesund ist, können gern einmal größere Mengen genascht werden. Und alternativ eignet sich die Marmelade auch super als Topping für Joghurt oder Müsli.
Heidelbeermarmelade
Zutaten:
- 150g Heidelbeeren
- 25g Wasser
- 2 TL Chiasamen
- 1/2 TL Bourbon Vanille
- 20g Dattelsirup
Zubereitung:
- Die Heidelbeeren und das Wasser in einen Kochtopf geben und zum Kochen bringen. Nun bei mittlerer Hitze 5min köcheln lassen.
- Anschließend die Chiasamen, Bourbon Vanille und Dattelsirup dazugeben und unterrühren.
- Alles für ca. 10 min leicht köcheln bis eine leicht geleeartige Masse entsteht.
- Abschließend in ein Glas mit Schraubverschluss geben und für mindestens 2 Stunden quellen lassen.
Lasst es euch schmecken und alles Liebe

Extra Hinweis: Nehmt ihr Chia- oder Leinsamen zu euch, achtet bitte darauf genügend zu trinken. Die Empfehlung hier lautet mindestens 2 Liter pro Tag.
Hallo Caro,
hast du das Rezept auch schon mit anderen Früchten gemacht? Ich liebe ja Himbeeren…
Himbeeren klappen genauso gut 🙂