Hormone Teil 1: Die Pille – Segen oder Fluch?

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14 Jahre Pille = Brustkrebs + 5-10 Jahre Anti-Hormon-Therapie?

So ungefähr lautet die Formel bei mir. Mit 15 habe ich die Pille verschrieben bekommen und mir somit 14 Jahre Hormone für Hormone hinzugefügt. Schließlich ist es ja etwas ganz normales sich die Pille verschreiben zu lassen und diese einzunehmen. Ich hatte auch nie wirklich Probleme mit der Pille, sondern fand sie sehr praktisch. Seit vorletztem Jahr denke ich aber auf einmal ganz anders darüber. Im November 2017 erhielt ich die Diagnose Brustkrebs und das erste wozu mir meine Frauenärztin geraten hat, war „Setzen Sie die Pille sofort ab!“. Natürlich tat ich das. Damals war mir aber noch gar nicht so ganz klar wieso das so wichtig war. Mittlerweile habe ich mich viel mit dem Thema Hormone auseinandergesetzt, vor allem aber auch deshalb, weil festgestellt worden ist, dass meine Tumorzellen zu 100% hormonabhängig sind. Das heißt meine Tumorzellen haben sich von meinem sehr guten Hormonhaushalt und damit durch aus gutem Östrogenspiegel ernährt und konnten so wachsen, sich fortpflanzen und teilweise auch nach 6 Monate Chemo noch überleben. Jetzt im Nachhinein habe ich zwar herausgefunden, dass ich auf Grund des BRCA1-Gens eh eine 85%ige Wahrscheinlichkeit hatte im Laufe meines Lebens an Brustkrebs zu erkranken, ich bin aber der festen Überzeugung, dass der Brustkrebs auf Grund meines ausgedehnten Hormonhaushalts bereits so früh bei mir auftrat. So habe ich auch die Erfahrungen gemacht, dass sehr viele junge Frauen den Tumor in der Brust auch während oder nach ihrer Schwangerschaft beim Stillen entdecken, da im Rahmen einer Schwangerschaft der Hormonhaushalt natürlich auch noch einmal angekurbelt wird und das oftmals dann erst wirklich zur Geltung kommt.

Ist die Pille also daran Schuld, dass ich Brustkrebs bekommen habe? Das kann mir wohl keiner verraten und das möchte ich jetzt auch nicht einfach so willkürlich behaupten. Dennoch bin ich der Auffassung, dass die Studienlange und die Erfahrungswerte zur Langzeiteinnahme der Pille noch nicht ausgereift genug sind. Früher haben die jungen Frauen die Pille vielleicht für maximal 10 Jahre eingenommen. Unsere heutige Generation nimmt die Pille weitaus über 10 Jahre ein und beeinflusst ihren Hormonhaushalt damit aktiv. Die Pille hat die Macht unseren kompletten Eisprung zu unterdrücken und dem Körper vorzugaukeln, dass er schon „schwanger“ sei, so dass es sich dabei um ein relativ sicheres Verhütungsmittel handelt. Aber wenn man mal näher so darüber nachdenkt, dann kann das doch langfristig einfach nicht gut für unseren Körper sein, oder? Wir greifen damit aktiv in die Natur unseres Körpers ein und stören die natürlichen Prozesse des Körpers. Teilweise kann es dazu kommen, dass wir dadurch einen Östrogenüberschuss bilden oder aber auch, dass der Körper aufhört körpereigenes Östrogen oder Progesteron zu bilden. Die ganzen negativen Auswirkungen auf den Körper werden jetzt erst wirklich näher betrachtet und untersucht. Und genau deshalb ist es erschreckend wie leichtsinnig unsere heutige Generation noch zur Pille oder zur „Pille danach“ (in meinen Augen noch viel viel schlimmer!) greift. Also wägt vielleicht doch vorher einmal ab ob es nicht vielleicht eine andere und gesündere Alternative für euch gibt oder denkt doch bitte einfach einmal generell darüber nach und gebt auf euch acht!

Bei mir endet es nun damit, dass ich durch die 14jährige Einnahme von Hormonen durch die Pille nun mindestens 5 bis sogar zu 10 Jahren täglich Anti-Hormone einnehmen muss um meinen Hormonhaushalt wieder in eine Balance zu bringen und den Krebszellen somit das Futter zu nehmen. Damit befinde ich mich mit nur 31 Jahren bereits in den Wechseljahren!

Wie steht ihr zum Thema Pille? Nehmt ihr die Pille ein oder wie lange habt ihr sie eingenommen?

Ich freue mich über eure Erfahrungen.

Alles Liebe

caro_signatur

PS: Wie genau so eine Anti-Hormon-Therapie aufgebaut ist und welche Nebenwirkungen diese hatte, stelle ich euch nächste Woche in Teil 2 vor 😉

 

5 Kommentare zu „Hormone Teil 1: Die Pille – Segen oder Fluch?

  1. Wow, okay das ist schockierend. Ich denke auch sehr stark momentan darüber nach die hormonelle Verhütung abzusetzen. Bei mir sind es jetzt 10 Jahre, die ich so verhüte und ich fühle mich mit den vielen Hormonen langsam nicht mehr wohl. Danke für deinen Bericht.
    Liebe Grüße
    Dorie von http://www.thedorie.com

  2. Wirklich eine erschreckende Story. Vielen lieben Dank fürs Teilen. Ich nehme nun auch sie bereits 6 Jahren die Pille ein und suche auch mittlerweile nach Alternativen.
    Alles Gute für dich!

    Liebe Grüße
    Maren

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