Carolin Kotke

Meine 10 Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Alltag

Nachhaltigkeit – ein heiß debattiertes Thema zur Zeit. Wo fängt Nachhaltigkeit an, wo hört Nachhaltigkeit auf? Wie ich finde ein sehr schwieriges Thema. Ein Thema, an das ich mich eigentlich kaum herantraue, denn auch ich kann nicht behaupten zu 100% nachhaltig zu leben. Auf keinen Fall! Aber kann das denn überhaupt wer? Ich denke allein mit dem richtigen Bewusstsein für das Thema Nachhaltigkeit können wir schon sehr viel Bewegen und Ändern. Dies war auch einer der Beweggründe, diesen Blogbeitrag zu schreiben. Es geht nicht darum mit dem Finger auf andere zu zeigen und den Leuten aufzuzeigen was sie alles falsch machen, sondern dafür das Bewusstsein für gewisse Dinge zu stärken. Wie wäre es also, wenn ihr euer gegenüber das nächste Mal nicht gleich für etwas weniger nachhaltiges verurteilt und stattdessen vielleicht ganz nett und einfach darauf aufmerksam macht, wie man eventuell etwas nachhaltiger reagieren hätte können. Nicht: „Wie konntest du nur…“, sondern vielleicht einmal lieber: „Hast du schon einmal darüber nachgedacht, dass…“

Und um euch vielleicht auch ein bisschen mehr Bewusstsein für das Thema Nachhaltigkeit zu geben, hier einmal meine persönliche Top 10 Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Leben, die euch hoffentlich noch einmal zum Nachdenken anregen oder vielleicht sogar auch für ein wenig Umdenken sorgen 😉 Zudem freue ich mich über ganz viele weitere Anregungen eurerseits unter den Kommentaren.

Mehr Nachhaltigkeit im Alltag mit den folgenden Tipps

  1. Weniger Plastik. Das mitunter wohl größte und heiß diskutierteste Thema im Moment. Wie verzichte ich bewusst mehr auf Plastik? Hier fängt es bereits im Supermarkt an. So kann man beispielsweise damit beginnen keine Plastiktüten mehr zu verwenden, keine Plastikflaschen mehr zu kaufen, nur noch unverpacktes Obst und Gemüse zu kaufen oder aber eben auch konsequent komplett auf Kunststoffe zu verzichten.
  2. Bewusstes Shopping. Hinterfragt doch vielleicht einmal euer Konsum- und Shoppingverhalten. Braucht ihr wirklich ein neues Kleid? Wie lange werdet ihr es tragen? Ihr dürft euch natürlich nach wie vor neue Klamotten kaufen. Dass es aber einen Unterschied macht, ob ihr euch alle paar Monate 5 neue und günstige Teile bei einem der vielen Moderiesen kauft oder euch aber bewusst für 1-2 zeitlose Teile bei einem nachhaltigem Label aus deutscher Produktion entscheidet, muss ich vermutlich nicht weiter erläutern? Es geht nicht darum, dass ihr nicht mehr shoppen gehen sollt, sondern viel mehr darum bewusst zu shoppen. Meist brauchen wir gar keine neuen Teile und haben bei dem genauen Blick in den Kleiderschrank noch genügend alte aber schöne Teile. Nehmt euch doch vielleicht einmal am Wochenende etwas Zeit, um einmal euren Kleiderschrank auszumisten. Ihr werdet erstaunt sein was ihr da so entdeckt 😉
  3. Weniger tierische Produkte. Und nein das heißt jetzt nicht, dass wir uns fortan alle vegan ernähren müssen. Aber wir können gewiss den Fleischkonsum reduzieren. Wie mittlerweile nämlich mehrere Studien bestätigt haben, belastet die Produktion von Fleisch, Fisch und Milch unseren Planeten in Sachen klimaschädliche Gase, Überdüngung, Bodenversauerung und vielen weiteren Faktoren um ein Vielfaches mehr als der Anbau regionaler pflanzlicher Nahrungsmittel. Also vielleicht doch demnächst mal die vegane Variante ausprobieren?! 😉 Extra Hinweis: Hiermit meine ich allerdings keine Sojaprodukte. Diese sind nämlich alles andere als regional.
  4. Regional & saisonal einkaufen. Und da wären wir wieder beim Thema. Unterstützt nachhaltig die Landwirtschaft und kauft regionale Produkte. Reduziert bestenfalls die Produkte, die einen längeren Importweg hinter sich haben und kauft regional und saisonal ein und unterstützt die lokalen Bauern. Ihr könnt auch im Herbst & Winter auf bestimmte Früchte nicht verzichten? Dann könnt ihr diese beispielsweise einfrieren.
  5. Essensabfälle vermeiden. Kauft nicht mehr ein als ihr eigentlich benötigt und schmeißt nicht alles, was über dem Mindesthaltbarkeitsdatum liegt, direkt weg. Das MHD ist nämlich nicht immer gleich gleichzusetzen mit dem Verbrauchsdatum. Hier sollten wir uns manchmal vielleicht mehr auf unsere eigenen Sinne verlassen.
  6. Verzicht aufs Auto. Nutzt die ÖPNV oder euer Fahrrad. Ich lebe nun seit über 12 Jahren autofrei in Hamburg und habe absolut nicht das Gefühl, dass mir hier etwas fehlt. Ganz im Gegenteil! Ich mag es wahnsinnig gern mit dem Fahrrad durch die Stadt zu fahren oder die Bahnstationen zu Fuß abzugehen. Vor allem nach einem harten Arbeitstag hilft euch die frische Luft abzuschalten und herunterzukommen.
  7. Weniger fliegen. Nehmt bei Kurzstrecken, wenn möglich vielleicht lieber die Bahn und nicht das Flugzeug, vor allem wenn es preislich keinen großen Unterschied macht. Seid ihr beruflich dazu gezwungen öfter den Flieger zu nutzen? Oder habt ihr ein schlechtes Gewissen, weil euer nächstes Traumurlaubsziel nur mit einem Flugzeug zu erreichen ist? Dann erleichtert euer Gewissen doch vielleicht mit jedem Flug den ihr tätigt mit einer gemeinnützigen Spende. Bei atmosfair könnt ihr z.B. euren Flug kompensieren und Klimaschutzprojekte mit einer Spende unterstützen. Auf Kreuzfahrten würde ich zudem ganz und gar verzichten.
  8. Energie einsparen. Schaut einmal, wo ihr vielleicht Potenzial habt mehr Energie in eurem Haushalt zu sparen. Wie energiesparend sind z.B. eure Küchengeräte? Verwendet ihr LED Lampen? Achtet darauf unnötige Lichter auszuschalten oder schaltet eure Elektrogeräte ab, wenn ihr sie nicht benötigt. Energiesparpotential gibt es eigentlich an jeder Ecke.
  9. Bewusstes Wäsche waschen. Wascht eure Wäsche z.B. nicht heißer als nötig und nicht öfter als nötig. Man mag es kaum glauben aber man kann einen Pullover auch mehr als einmal anziehen 😉 Reduziert also einfach mal die Nutzung eurer Wasch- oder Geschirrspülmaschine und nutzt z.B. auch den Öko-Waschgang. Verzichtet auf einen Trockner, welcher unnütz Strom verbraucht.
  10. Wasser sparen. Generell können wir alle einiges an Wasser sparen und das nicht nur beim Wäsche waschen und Co. Duscht z.B. anstatt zu baden. Nutzt Regenwasser für die Bewässerung von Pflanzen. Nutzt die Spartaste eurer Toilettenspülung etc.

Auch wenn es nur kleine Schritte sind, aber immerhin ein paar richtige Schritte in die richtige Richtung. Step by step! Das Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz geht uns alle etwas an und noch können wir etwas bewegen. Dies können wir aber wirklich nur, wenn wir uns aktiv damit auseinandersetzen. Und zwar jetzt! Und nicht dann, wenn der Klimawandel unaufhaltsam wird!

Ich hoffe, ich konnte euch mit dem heutigen Blogpost vielleicht ein paar neue Anregungen geben. Andernfalls freue ich mich auf eure Anregungen und weitere Ideen unter den Kommentaren.

Alles Liebe

caro_signatur

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