Carolin Kotke

Auszeit im The Anam in Vietnam

Nach dem turbulenten letzten Jahr musste Ende des Jahres ein wohlverdienter Urlaub her. Also wünschte ich mir ein gemeinsames Weihnachtsfest zusammen mit meinem Freund und meinen Eltern in der Sonne. Nach einigen Überlegungen und Recherchen viel die Wahl dann relativ eindeutig auf Vietnam eine einfach faszinierende Metropole mit beeindruckenden Nationalparks, wunderschöne Stränden, wahnsinnig positiven und freundlichen Menschen und mir ganz wichtig: leckerem und gesunden Essen 😉

Auch wenn uns Nordvietnam und die Halong-Bucht sehr gereizt haben, haben wir uns auf Grund der Wetterlage für den Süden Vietnams entschieden und sind in der Nähe von Nha Trang, einem kleinen Urlaubsort der bekannt für seine Strände, Tauchstellen und Inseln vor der Küste ist. Im Dezember sind hier Temperaturen um die 22 – 27° garantiert und die Regentage werden so langsam wieder weniger. Dies können wir für unsere ersten Tage in Vietnam auf jeden Fall auch bestätigen, nur in der letzten Dezember-Woche hatte es dann leider in der Tat nur noch durchgerechnet. Immerhin war es bei Temperaturen rund um die 25° Grad und einem Hotel mit einer ausgesprochen guten Wellness-Anlage so wie gutem Essen auch bei Regen in der Tat sehr gut auszuhalten 😉

Unser Hotel The Anam Resort

Das Luxusresort The Anam* hat erst im April 2017 seine Türen geöffnet und auch der Bachelor hatte hier im letzten Jahr sogar seine Rosen verteilen. Romantisch ist das Hotel auf jeden Fall und auch die riesengroße Anlage bietet genügend Privatsphäre und lädt daher perfekt zum Pärchenurlaub ein.

Das Hotel ist zudem untergliedert in 2 Teile. Das „The Anam Villas“ bietet zum Beispiel 117 einladende Villen mit einer Größe von bis zu 267qm und zu Teilen auch einem privaten Pool. Das „The Anam Deluxe Collection“ hingegen bildet den Hotelteil des Resorts mit 96 Zimmern und Suiten. Beide Hotelkomplexe erinnern an die koloniale Vergangenheit des Landes. So zeichnet sich dies im Interiordesign oder auch in der zeitgenössischen Kunst wieder. Die Hotelzimmer sind meist mit edlen Naturmaterialien und dunklen Hölzern kombiniert worden, was dem ganzen eine gewisse Wärme gibt und sofort zum Wohlfühlen einlädt.

Vor allem überzeugt hat mich aber die riesengroße tropische Gartenanlage mit unglaublich vielen Palmen, Frangipani-Bäumen und Bananenpflanzen, die ich am liebsten jeden Tag via Foto festgehalten hätte. Genauso überzeugend waren aber natürlich auch der wunderschöne Privatstrand, die Auswahl an Restaurants oder die vier großzügigen Poollandschaften.

Strand

Die Zimmer

Bezüglich der Zimmer kann ich mich nur auf den Part des „The Anam Villas“ des Resorts beziehen, da wir hier untergekommen sind. Anfänglich hatten wir eine normale 50qm Villa mit direktem Poolzugang, haben dann aber ein Upgrade in die „The Anam Ocean View Pool Villa“ bekommen, welche wir dann mit meinen Eltern geteilt haben. Diese Villa beinhaltete in der Tat ganze drei Schlafzimmer, einen Wohnbereich, eine eigene Küche,  einen unfassbar schönen Privatpool so wie einen Blick über das Meer und die komplette Palmenlandschaft. Diese Villa hat uns in der Tat komplett geflasht und am liebsten wären in der Tat gar nicht mehr ausgezogen. Aber Bilder sprechen hier ja bekanntlich mehr als Worte. Also überzeugt euch selbst:

Das Essen

Absolut überzeugt hat mich auch das Essen im Hotel. In den Restaurants des Resorts wird ein Mix aus vietnamesischer und europäischer Küche serviert. insgesamt gibt es 3 Restaraunts so wie 2 Bars.

Frühstück

Zum Frühstück startet man zum Beispiel auf der Terrasse des Indochine Restaurants mit Blick aufs Meer in den Tag. Hier gibt es eine große Frühstücksauswahl von Brötchen, Pancakes, Müsli, tropischen Früchten wie Mango, Drachenfrucht und Co. bis hin zur traditionellen vietnamesischen Reisbandnudel-Suppe Pho mit frischen Kräutern und Sushi. Auf Nachfrage wurden mir hier zum Beispiel sogar jeden Morgen weizenfreie Pancakes aus Reismehl gemacht. Und auch glutenfreies Gebäck erhielt man hier auf Nachfrage. Wer also auf Weizenprodukte verzichten muss, braucht sich hier keine Sorgen machen.

Neben dem Indochine Restaraunt haben alle Besitzer einer großen Villa zudem auch die Möglichkeit à la carte im Restaurant „The Colonial“ direkt nebenan zu frühstücken. Dort gibt es dann leckere Speisen wie Eier Benedict, Omelette, Pancakes oder pochiertes Ei mit Lachs und hausgemachtem Brot.

Mittagessen

Mittags konnte man in einen der Restaurants oder im Beach Club lunchen. Da wir allerdings nur Halbpension hatten und meist durchaus satt vom Frühstück waren, ließen wir dieses oft ausfallen und gönnten uns stattdessen ein paar Snacks, Früchte oder eben einfach eine Kokosnuss am Nachmittag.

Abends

Abends hatte man dann die Wahl in eines der Restaurants zu gehen und à la carte zu essen. Oftmals gab es aber auch wechselnde Themenabende in den jeweiligen Restaurants mit z.B. einem Meeresfrüchte-Barbecue, einem vietnamesischen Buffet oder als ganz besonderes Highlight das „Mama Cooking“, bei dem jede Woche fünf Mütter von Hotelmitarbeitern traditionelle vietnamesische Gerichte kochen. Dies war mit Abstand mein Lieblings-Themenabend.

Zur Auswahl hat man abends die folgenden Restaurants: Das „The Colonial“ ist spezialisiert auf die französische Küche. Direkt dort neben befindet sich die „Saigon Bar“. Hier kann man kleine Snacks zu sich nehmen oder nach dem Abendessen noch ein paar Drinks zu sich nehmen und zu Live-Pianomusik lauschen. Gegenüber der „Saigon Bar“ befindet sich das „Indochine Restaurant“. Dort gibt es asiatische, regionale und internationale Gerichte. Ähnlich ist es in im „Lang Viet Restaraunt“ direkt am Strand. Hier gibt es allerdings noch einen stärkeren Fokus auf die vietnamesische Küche. Auf der Karte waren die Speisen beispielsweise in „Nordvietnam“, „Zentralvietnam“ und „Südvietnam“ aufgeteilt. Meine absoluten Food-Highlights waren zum Beispiel die Glasnudeln mit Gemüse, die Tuna Bowl, die traditionelle Pho-Suppe oder der Mango- oder Papaya-Salat. Sich gesund zu ernähren wurde einem hier auf jeden Fall leicht gemacht und auch die kleinen Extrawünsche waren hier absolut kein Problem.

Unser X-Mas Dinner

Am Heiligabend haben wir es uns dann im „The Colonial“ gut gehen und uns verwöhnen lassen. Extra zu Weihnachten gab es dort ein 7-Gänge Menü. Von Ente, Rote-Beete-Salat, Gurken-Suppe, edlem Fisch, Beef, Sorbet und Schokoladenkuchen war hier wirklich für jeden Geschmack etwas dabei. Und ich muss zugeben auch ich bin bei dem Dessert dann etwas schwach geworden. Aber es war ja schließlich auch Weihnachten und da darf man ja auch einmal sündigen 😉

Wellness

Wie ich aber anfänglich schon geschrieben hatte, hatten wir in der Tat einige Tage Probleme mit sehr regnerischem Wetter. Diese Zeit konnte man dann hervorragend für einen Besuch im Wellness-Bereich des „Sri Mara Spas“ nutzen. Hier hat man die Möglichkeit diverser Massageanwendungen, pflegender Bäder, Peelings oder sonstiger Kosmetikanwendungen, welche preislich wirklich gut bezahlbar sind. Durch diverser Defizite des letzten Jahres und der Chemo-Therapie war ich hier also Stammgast und kann Anwendungen wie die Ganzkörper-Lymphmassage oder ein Bad in Kokosmilch mit dem Partner wärmstens empfehlen. Nur aufpassen bei der Lymphmassage: Diese kann ganz schön wehtun. Das Gefühl danach ist aber unbeschreiblich! 🙂

Zusätzlich laden im Spa weitere Annehmlichkeiten wie das Dampfbad, eine Sauna und ein kleiner Außen-Whirlpool zum längeren Verweilen ein. Und auch für Erfrischung und dem kleinen Snack für zwischendurch wird gesorgt.

Ausflüge

Langweilig wird es einem im The Anam Resort definitiv nicht. Neben Wellness sorgen ein Fitnessraum, Wassersport, Beach-Volleyball, Badminton, Tennis und ein Yoga-Bereich mit regelmäßigen Yoga oder Pilates-Stunden für Abwechslung.

Wer aber doch etwas mehr Abwechslung braucht und etwas von der Kultur Vietnams mitbekommen möchte, kann dort diverse Ausflüge machen. Zu empfehlen ist beispielsweise ein kurzer Ausflug in die nahegelegene Stadt Nha Trang. Dort sollte man auf jeden Fall den Dam-Markt, den größten und berühmtesten Markt in Nha Trang besuchen. Hier lassen sich neben frischen Lebensmitteln auch hervorragend Souvenirs shoppen. Mein Souvenir waren zum Beispiel 2 wunderschöne Korbtaschen 😉 Hätten noch mehr in meinen Koffer gepasst, wären es auch ganz sicher nicht nur bei diesen beiden geblieben. In Nha Trang lohnt sich zudem auch ein kleiner Besuch in der Skylight Bar. Dort erhält man einen hervorragenden Blick über die ganze Stadt und kann ein paar Cocktails oder Abendessen zu sich nehmen.

Da ich leider noch nicht so 100% fit war, haben wir leider auf weitere Ausflüge verzichtet. Zu empfehlen sind aber zum Beispiel die Po-Nagar-Türme und Tempel, die Ba-Ho-Wasserfälle oder die heißen Quellen von Thap Ba.

Fazit:

Wir alle waren auf jeden Fall sehr begeistert von dem Resort, der Anlage und vor allem unserer Villa. Mir war ja vor allem eine gesunde Ernährung sehr wichtig und hier bin ich ja nicht immer leicht zufrieden zu stellen. Das Anam hat es aber in der Tat immer geschafft all meinen Wünschen gerecht zu werden und ich fühlte mich manchmal wahrlich wie eine kleine Prinzessin. Zudem wird das Resort von einem Österreicher geleitet und auch der Resort Manager kommt aus Deutschland, so dass auch die Kommunikation hier immer einwandfrei und dadurch natürlich auch sehr einfach verlief.

Wir waren im The Anam vom 18.12. – 30.12.2018. So hatten wir vor allem die ersten Tage riesengroßes Glück die komplette Anlage gefühlt für uns allein zu haben. Selbst Abends im Restaurant waren wir gefühlt die einzigen Gäste und man war bereits nach 2 Tagen einfach nur noch tiefenenstpannt und ließ die Seele baumeln. Pünktlich zum Weihnachtswochenende wurde es allerdings voll. Auf Grund der Größe des Resorts merkte man dies tagsüber eigentlich nicht großartig, allerdings hatte man nun Abends auf einmal Probleme einen freien Tisch im Restaraunt zu bekommen. Dies lag aber zum Beispiel auch daran, dass eins der 4 Restaraunts zur Hauptsaison leider geschlossen hatte und stattdessen lediglich der Beach Club geöffnet hatte. So hatte man Abends immer die Auswahl zwischen 2 Restaraunts, dem Beach Club so wie der Saigon Bar, in der man auch kleinere Speisen zu sich nehmen konnte. Hierbei handelte es sich neben dem Wetter aber um das einzige kleine Manko.

Bei dem Wetter hatten wir allerdings lediglich an unseren letzten Tagen Pech. So hat man normalerweise in Südvietnam ab Ende Dezember eigentlich immer mit gutem Wetter zu rechnen, uns überraschte jedoch leider pünktlich ab Weihnachten die kleine Regenfront, die leider bis Silvester anhielt. Hier gab es riesige Regenschauer und auch das Schwimmen im Meer war dadurch oftmals aus Sicherheitsgründen verboten. Nichtsdestotrotz hatten wir die ersten Tage wirklich hervorragendes Wetter und auch bei Regenwetter wurde einem im Resort definitiv nicht langweilig. Das „Sri Mara Spa“ vermisse ich jetzt schon hier Deutschland 🙂

Wenn ihr also bald eine Vietnam-Reise geplant habt, nehmt das Anam Resort auf jeden Fall mit auf eure Liste. Und wenn ihr noch mehr Eindrücke bekommen möchtet, dann könnt ihr auch gern auf meinem Instagram-Profil vorbei schauen. Dort findet ihr noch einige Bilder aus dem Resort so wie ein paar Videofrequenzen in meinen Highlights.

*In

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